Die Decoder haben zwei unabhängig voneinander einstellbare Adressen. Die zweite Decoderadresse kann dazu verwendet werden, um in einem anderen Stromkreis, der durch eine eigene Digitalzentrale gesteuert wird, alle Loks unter derselben Adresse ansprechen zu können. Denkbar wäre zum Beispiel der Einsatz in einem automatisch gesteuerten Schattenbahnhof.

Da die Intellibox und die Märklin Zentrale 6021 eine einmal benutzte Adresse ständig mit aktuellen Daten versorgen, erhält der Decoder, wenn beide Adressen an derselben Zentrale eingegeben wurden, ständig Informationen unter beiden Adressen und versucht auch, diese auszuführen. Dadurch kommt es zu den merkwürdigen Blinksequenzen bzw. dem unkontrollierten Umschalten und Fahren.

Möchten Sie die 2. Adresse des Decoders nicht nutzen, so könnnen Sie sie auf den gleichen Wert wie die 1. Adresse programmieren. In der Nachfolgeversion der Decoder (75400 und 75420) wird beim Programmieren der ersten Adresse automatisch der gleiche Wert in die Speicherstelle für die zweite Adresse geschrieben.

In der Werkseinstellung der Intellibox ist unter den Sonderoptionen 27 und 28 eingestellt, daß für eine Adresse keine Daten mehr ausgegeben werden, wenn für länger als zwei Minuten die Lokgeschwindigkeit auf Null gesetzt ist (die Lok also steht) und keine neuen Befehle unter dieser Adresse ausgegeben werden. Eine weitere Bedingung ist, daß die Lok nicht mehr von einem Fahrtregler angewählt ist. Das bedeutet, daß Sie die Lok nach dieser Wartezeit problemlos unter einer von beiden Adressen fahren können.

Die dritte Möglichkeit die Fahrinformationen für die Lokadressen zu löschen, ist der Reset der Zentrale, der durch gleichzeitiges Drücken der [stop] und der [go]-Taste ausgeführt wird.